Geschichte, Kultur, Rezepte
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Es sagt eine Menge über die Haltbarkeit eines Kochbuches, wenn es nach dreißig Jahren noch genauso lesenswert ist. Ein seltener Fall, der auf Das Reis-Buch von Sri Owen voll zutrifft. Die indonesische Köchin, geboren 1935 auf Sumatra, hat ihr Grundlagenwerk 1993 erstmals veröffentlicht. Zusammen mit ihrem englischen Ehemann hatte sie zwei Jahre die Welt bereist, um Reis in all seinen Facetten kennenzulernen. Sie spürte ihm in Thailand und Japan nach, in Afghanistan, Italien, Spanien und Brasilien. Gerade ist das Buch in einer aktualisierten Fassung erschienen, und nach wie vor ist es die umfassendste, kundigste und liebevollste Antwort auf die Frage, was dieses Korn so faszinierend macht. Als erstes führt Sri Owen durch die Kulturgeschichte seines Anbaus, wobei sie immer Ausschau hält nach Kuriositäten. Danach etwa, dass die Körner von Basmatireis beim Kochen zwar länger, aber nicht dicker werden. Hinterher fächert sie dann in mehr als 140 unprätentiösen Rezepten auf, was für ein Alleskönner der Reis ist. Ob als Rundkornreis im japanischen Donburi, mit Huhn und Shiitake-Pilzen, als Langkornreis im mexikanischen Picadillo, oder süß, als Blini aus Reismehl und Pistazien. Josef Wirnshofer
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