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Am 19. April dieses Jahres jährte sich der Beginn des Aufstandes der Jüdinnen und Juden im Warschauer Ghetto zum 80. Mal. Dieser Aufstand gehört nicht zur deutschen Erinnerungskultur. Das ist vielleicht auch der Grund, warum einige Intellektuelle Gaza mit dem Ghetto vergleichen und damit Israelis zu Nazis verwandelt werden. Couragiert entgegentreten kann dem nur ehrliche Geschichte. Deshalb ist „Schriften aus dem Warschauer Ghetto“ von Rachela Auerbach mein Buch des Jahres.
Auerbach (1903 – 1976) gehörte zu den Mitstreiterinnen und Mitstreitern des vom jüdischen Historiker Emanuel Ringelblum 1941 gegründeten geheimen Archivierungsprojekts. Ein Untergrund-Archiv, „Oneg Shabbes“ genannt (die Freuden des Shabbat), in dem die Zeugnisse des unmenschlichen Alltags in Schrift gesammelt wurden. Auerbachs Tagebuch gehört zu den eindrucksvollsten Dokumenten des Holocaust. Sie überlebte das Ghetto, und ihr Tagebuch berichtet von der jüdischen Unwirklichkeit jenseits der heute herrschenden intellektuellen Eitelkeit.
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